Der Vinum Weinguide 2025 schreibt:
Der Meister der Aromarebsorten aus Franken liefert wie gewohnt eine super Kollektion ab, die sich aufgrund ihrer Vielfalt von allen anderen abheben dürfte. So ein breites Sortiment an Scheureben hat wohl kaum ein anderer. Die 2023er Astheimer Karthäuser Scheurebe trocken kommt mit sehr vielen frischen Wiesenkräutern daher und einem Hauch Lakritz. Nichts Grünes wie sonst so oft und auch nur dezente Fruchtnoten – ein Top Speisenbegleiter für alles, was etwas mehr gewürzt ist. Dagegen ist die 2023er Sommeracher Katzenkopf Scheurebe trocken elegant, karg, mit fein ziselierter Frucht, einem Hauch von Kräutern und Gewürzen. So kann Scheurebe auch sein – im Blindtasting wohl kaum als solche zu erkennen. Die 2023er Volkacher Kirchberg Scheurebe Spätlese feinherb ist mit Verlaub ein absoluter „Spaßwein“, quasi ein Kabi aus Scheurebe. Dieser Wein überlebt gut gekühlt an einem warmen Sommertag keine zehn Minuten: gute Frucht, schönes Süße-Säure-Spiel, angenehmes Mundgefühl – Feuer frei. Um wenigstens auch eine andere Rebsorte zu erwähnen, wollen wir zumindest auf einen Silvaner eingehen, auch wenn er nicht der klassische Grüne Silvaner ist. Die 2023er Obervolkacher Landsknecht Blauer Silvaner Spätlese trocken zeigt eine überraschend florale Nase mit Veilchen, am Gaumen würzige Muskataromen und einen steinigen, kargen Abgang. Das gefällt uns sehr – wie insgesamt die komplette Kollektion von Tobias Weickert.
Vollständiger Eintrag mit Auflistung der prämierten Weine [PDF, 1,6 Mb]

